Google Ads
Du willst mit Google Ads starten und sichtbar werden, ohne Budget zu verbrennen Dann brauchst du ein klares Setup, saubere Messung und ein paar Grundregeln, die dir sofort Kontrolle und Transparenz geben.
In diesem Guide lernst du, wie Auktion und Quality Score funktionieren, wie du eine Kampagnenstruktur aufbaust, Keywords auswählst, Anzeigen schreibst, Budgets und Gebote setzt und wie du mit Conversion-Tracking zuverlässig misst, was wirklich funktioniert.
Wie Google Ads funktioniert – Auktion und Qualität
Hinter jeder Suchanzeige steckt eine Echtzeit-Auktion. Dein Rang ergibt sich aus Gebot x Qualitätsfaktor. Der Quality Score bewertet Relevanz der Keywords, die Anzeigenqualität und die Nutzererfahrung auf der Landingpage.
Je besser die Qualität, desto niedriger dein CPC und desto höher deine Position.
Ziele und Messung zuerst – ohne Tracking kein Erfolg
Lege messbare Ziele fest: Lead, Kontakt, Kauf, Termin. Richte Conversion-Tracking ein – am besten über Google Tag oder Google Analytics 4.
Ohne Conversions kann Smart Bidding nicht lernen. Prüfe, dass jede Conversion einmalig, relevant und wertbehaftet ist.
Minimal-Setup für saubere Daten
- Google Tag auf allen Seiten einbauen.
- Conversions anlegen (z. B. Formular gesendet, Kauf).
- UTM-Parameter nutzen, um Ergebnisse in Analytics sauber zu sehen.
- Datenqualität testen: selbst eine Test-Conversion auslösen.
Konto- und Kampagnenstruktur – einfach, logisch, skalierbar
Beginne schlank: 1 Such-Kampagne pro Ziel oder Produktgruppe, 2-4 Anzeigengruppen mit eng verwandten Keywords.
Eine klare Struktur macht Budgetsteuerung, Berichte und Optimierung leichter.
Kampagnentypen im Überblick
- Suche: hoher Intent, ideal für Einsteiger.
- Performance Max: kanalübergreifend, braucht gute Signale und Creatives.
- Display/YouTube: Reichweite und Remarketing, später ergänzen.
Starte mit Suche, bis Tracking und Angebote sitzen.
Keyword-Recherche – Match Types und Negatives verstehen
Nutze konkrete Suchbegriffe, die deine Leistung treffen. Vermeide zu generische Keywords.
Match Types kurz erklärt
- Exact [keyword]: sehr präzise, wenig Streuverlust.
- Phrase „keyword“: naher Kontext erlaubt.
- Broad keyword: weit gefasst – nur mit Smart Bidding und vielen Negatives empfehlen.
Negative Keywords
Sperre irrelevante Begriffe (z. B. kostenlos, Vorlage, Definition), damit dein Budget dahin fließt, wo Umsatz entsteht. Prüfe regelmäßig den Suchbegriffe-Bericht und erweitere die Liste.
Anzeigentexte schreiben – RSA mit starken Assets
Nutze Responsive Search Ads (RSA) mit mehreren Überschriften und Beschreibungen. Formuliere Nutzen statt Merkmale, setze klare Call-to-Action und bringe dein Hauptkeyword in Headline und URL-Pfade unter.
Ergänze Assets wie Sitelinks, Zusätzliche Links, Anruferweiterung, Snippet und Preis-Assets. Mehr Assets bedeuten meist höhere CTR.
Landingpage-Basics – Relevanz, Geschwindigkeit, Vertrauen
Die beste Anzeige hilft nichts, wenn die Landingpage nicht überzeugt. Achte auf klare Überschrift mit Keyword-Bezug, schnelle Ladezeit, sichtbaren Call-to-Action und Vertrauenselemente wie Bewertungen.
Alles, was du in der Anzeige versprichst, muss die Seite halten – das stärkt Quality Score und Conversion-Rate.
Gebote und Budget – smart, aber kontrolliert
Starte mit Smart Bidding wie Ziel-CPA oder Ziel-ROAS, wenn du Conversions erfasst. Fehlen Conversions, nutze vorübergehend Klicks maximieren mit CPC-Grenze. Setze ein Tagesbudget, das mindestens einige Klicks pro Tag ermöglicht, sonst lernt der Algorithmus zu langsam.
Start-Setup in 30 Minuten – Schritt für Schritt
- Ziel festlegen und Conversion anlegen.
- Such-Kampagne erstellen, Standort, Sprache und Budget definieren.
- Anzeigengruppen mit eng verwandten Keywords anlegen, Match Types mischen.
- RSA bauen: 10-15 Überschriften, 3-4 Beschreibungen, Keyword integrieren.
- Assets hinzufügen: Sitelinks, Snippets, Anruf, Preis.
- Gebotsstrategie wählen, Startwerte setzen, Abrechnung prüfen.
- Live gehen, nach 24-72 Stunden Suchbegriffe checken, Negatives ergänzen.
Auswertung – die 5 Kennzahlen, die du wirklich brauchst
- Impression Share: verpasst du Sichtbarkeit wegen Budget oder Rang
- CTR: Anzeigenrelevanz und Angebots-Fit
- CPC: Preis pro Klick – nur im Kontext mit Quality Score bewerten
- Conversion-Rate: Qualität von Traffic und Landingpage
- CPA/ROAS: eigentliche Wirtschaftlichkeit
Optimieren – kleiner Hebel, große Wirkung
Prüfe wöchentlich den Suchbegriffe-Bericht, füge Negatives hinzu und pausiere schwache Keywords. Teste neue Headlines in RSA, verbessere Landingpage-Text und Formulare. Erhöhe Budget in profitablen Kampagnen, kürze in teuren ohne Ergebnis.
Denke iterativ: Hypothese, Änderung, Messung – und nur eine große Änderung zur Zeit.
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Viele Einsteiger starten mit zu breiten Keywords, ohne Negatives und ohne Tracking. Ebenso kritisch: mehrere Kampagnentypen parallel mit kleinem Budget. Halte es simple: ein Kanal, klare Ziele, sauberes Tracking, danach behutsam ausbauen.
Best Practices für Einsteiger
Formuliere konkrete Suchintentionen, schreibe nutzerzentrierte Anzeigen, halte Landingpages schnell und klar, setze auf Smart Bidding mit Conversion-Signalen und pflege Negatives. So bekommst du früh stabile Daten und vermeidest teures Raten.
Fazit
Google Ads lohnt sich, wenn Ziele, Tracking und Relevanz stimmen. Mit einer schlanken Struktur, fokussierten Keywords, starken RSA und einer klaren Landingpage erreichst du schnell erste Conversions. Danach heißt es: messen, lernen, skalieren.